WoW: Ist Sylvanas der schwerste Endboss aller Zeiten? Zahlen sagen ja!

WoW: Ist Sylvanas der schwerste Endboss aller Zeiten? Zahlen sagen ja! (1)

Mit Sylvanas Windläufer als Endboss dürfen wir endlich der Banshee, die die Geschichte von WoW schon so lange bestimmt, in den Hintern treten - wenn wir es denn schaffen. Denn die ehemalige Anführerin der Horde scheint der bisher schwerste Endboss aller Zeiten zu sein, auch aufgrund diverser Bugs.

Vom Lichkönig abgesehen gab es wohl selten zuvor einen Endboss in WoW, auf den sich so viele Spieler gefreut haben, wie auf Sylvanas Windläufer, die finale Kontrahentin im Sanktum der Herrschaft. Die Vorfreude wurde zudem dadurch gesteigert, dass die Entwickler von Blizzard bei jeder Gelegenheit betonten, wie episch und außergewöhnlich der Kampf gegen die Banshee sein wird. Ob das wirklich der Wahrheit entspricht, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Aber eines ist der letzte Kampf des aktuellen Raids mit Sicherheit: sehr lang und bockschwer. Etwa 15 Minuten müsst ihr einplanen, um die Banshee letztlich zu besiegen. Und das auch nur, wenn ihr das DpS-Rennen der letzten Phase gewinnen könnt.

So wenige Kills wie nie

Wie leicht oder schwer ein Kampf ist, kommt natürlich größtenteils auf die eigene Gruppe sowie deren Stärken und Schwächen an. Manch einer Gilde fallen Bosse mit vielen Mechaniken recht einfach, während andere ihre Vorteile bei engen DpS-Checks haben. Im Falls von Sylvanas scheint es aber wenige Gruppen zu geben, denen der lange und komplexe Kampf gut liegt. Das zeigen zumindest die Kill-Zahlen der Banshee. Kein anderer Endboss in der mittelfristigen Vergangenheit wurde in den ersten Tagen und der ersten Woche so selten getötet wie die Verlassene. Dabei muss man sagen, dass all diese Zahlen nicht hundertprozentig zuverlässig sind. Besonders asiatische Gilden fallen oft durchs Roster, da sie beispielsweise auf wowprogress nicht getrackt werden.
Die Jungs von wowhead haben diesbezüglich tief in den Zahlen gegraben und sich angeschaut, wie oft Sylvanas bereits besiegt wurde und wie oft im Vergleich dazu die früheren Endbosse nach exakt der gleichen Zeit getötet wurden.

 

Vorsicht: Diese Zahlen stammen jeweils aus der Nacht von Sonntag auf Montag in der ersten ID und sind daher nicht der aktuelle Stand. Zeichnen aber ein ganz gutes Bild ab.

  • Heroischer G'huun in Uldir: über 400
  • Heroische Jaina in Dazar'alor: über 450
  • Heroische Azshara im Ewigen Palast: über 400
  • Heroischer N'Zoth in Ny'alotha: über 600
  • Heroischer Denathrius in Schloss Nathria: 98

Im Vergleich dazu:

  • Heroische Sylvanas im Sanktum: 33

Mittlerweile haben einige weitere Gilden Sylvanas besiegen können - das Verhältnis zu den anderen Bossen bleibt aber in etwa gleich.
Schaut man auf ganz frühe Bosse, wurden diese natürlich deutlich seltener getötet. WoW (jetzt kaufen 14,99 € ) Classic und BC Classic zeigen aber deutlich, dass das nicht am Schwierigkeitsgrad der damaligen Bosse lag, sondern an der unterschiedlichen Einstellung und Vorbereitung, mit der damals geraidet wurde.

Bugs und langer Kampf

Aber warum wehrt sich Sylvanas so standhaft? Zum einen erschweren Bugs den Kampf in den ersten Tagen. Das war zwar auch in der Vergangenheit der Fall, scheint diesmal aber verstärkt der Fall zu sein. Spieler berichten von Anduin, der umherspringt und Spieler tötet, von fehlenden Luftbrücken, dank derer Raids in den Tod stürzen oder auch Flächeneffekten der Spieler die in der dritten Phase nicht mehr platziert werden können. Einige davon sind mittlerweile gefixt, andere wiederum halten sich weiter hartnäckig.
Dazu kommt noch der harte Berserker-Timer, der mittlerweile angepasst wurde. Daraus resultierte aber wiederum ein komplettes Verschieben aller Timings, wodurch sämtliche WeakAuren und BossMods falsche Anzeigen machten, was den einen oder anderen Spieler zusätzlich verwirrt haben dürfte.

Als dritter Punkt muss dabei auch die Länge des Kampfes angesprochen werden. Sylvanas wird erst in der letzten Phase wirklich gefährlich für den Raid. Bis dahin sind aber schon locker um die zehn Minuten gespielt. Es dauert also enorm lange, die finale Phase zu üben und die Gilden bekommen an einem typischen Raid-Abend weit weniger Versuche auf den Boss als das in der Vergangenheit der Fall war. Und weniger Versuche bedeutet in der Regel auch weniger Kills.

Weniger Gilden = weniger Kills?

Ein oft gehörtes Argument ist auch, dass durch den langen Patch 9.0 einfach viele Spieler aufgehört haben und es aktuell schlicht weniger Gruppen gibt, die losziehen, um Bosse zu vermöbeln. Das mag auch in die Thematik mit reinspielen. Allerdings sind die Kill-Zahlen bei den vorderen Bossen oder im normalen Modus nicht relevant zurückgegangen. Möglich also, dass es weniger Hardcore-Spieler gibt, weil viele einen Gang zurückgeschaltet haben und mittlerweile etwas relaxter spielen - das lässt sich aber schwerlich nachweisen.

Quelle: Buffed

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